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Interview-Serie Teil 5: Dark-Art, LostPlaces, People und Composings mit „Seelenfänger-Photographie“

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Im fünften Teil unserer Fotografen-Interview-Reihe haben wir wieder einige Informationen, von einem sehr interessanten Fotografen aus erster Hand bekommen. Diesmal erfahrt ihr mehr über Patrick von „Seelenfänger Photographie“, der sich leidenschaftlich mit Dark-Art, LostPlaces, Composings und vielen weiteren tollen Themen auseinandersetzt. Wie er dazu gekommen ist, welches Equipment er bei seinen Shootings verwendet und welche Ratschläge er für euch parat hat, erfahrt ihr hier im Interview. Viel Spass dabei!


Hallo Patrick, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast. Bitte stell dich unseren Lesern doch einmal vor. Wer bist du und was machst du?

15271156_1134431053319821_1476664498_oServus, ich bin Patrick, 35 Jahre jung und komme aus Kleve am Niederrhein. Ich liebe es Menschen zu fotografieren und den Moment für die Ewigkeit festzuhalten, aber genauso mag ich Lost Places (Urbexexploring).

Diese alten Gebäude haben einen sehr schönen Charme und ich halte die letzten Momente dieser einzigartigen Plätze für die Ewigkeit fest. Das Auge macht das Bild nicht die Kamera!


Wie lange fotografierst du, mit welcher Kamera bist du eingestiegen und wie bist du dazu gekommen?

Ich fotografiere eigentlich seitdem ich 7-8 Jahre alt bin. Da fing alles an. Zwar nicht in den Ausmaßen wie heutzutage, aber es war schon sehr früh meine Leidenschaft. Damals war ja nur die analoge Fotografie möglich.

Nicht wie heute, wo fast alle digital fotografieren. Aber durch die digitale Fotografie haben sich für mich große Welten geöffnet. Ich fotografiere so richtig digital seit 2 Jahren. Das erste Jahr habe ich noch mit einer Bridgecam fotografiert ( Nikon coolpix 7100) und mittlerweile fotografiere ich mit meiner liebsten Canon Eos 700D . Ich benutze zur Zeit folgende Objektive, Canon:50mm Festbrennweite 1:8,Canon 10-18mm Weitwinkel und das Canon 18-55mm. Seit circa einem Jahr bin ich im Besitz von Photoshop und liebe es aus manchen Bildern das gewisse Extra heraus zu holen.


Auf was hast du dich spezialisiert und was fotografierst du am liebsten?

Composing / People / Lost Places / Darkart – Ich bin viel in der Gothic-Szene unterwegs und liebe das Düstere Dunkle. Habe viele Arbeiten gesehen von anderen Künstlern und diese haben mich sehr begeistert.

Vor ca. 6 – 8 Monaten fing ich an mich  immer mehr und mehr auf Composings einzulassen und probierte viele Sachen aus. Ich bin kein Meister, aber jeder fängt irgendwo klein an. Ich versuche meinen Arbeiten (Fotos) eine Seele zu verleihen, deshalb auch der Name meiner Fotografie!

Ich sage immer “Come to the darkside we have cookies”, aber ich mache ja auch andere Fotos, wie gesagt. Ich möchte mich einfach weiterentwickeln und nicht stehen bleiben, denn die Fotografie ist zu vielseitig und umfangreich.

Wenn ich meine Cam in der Hand halte, vergesse ich den ganzen Stress im Alltag, der einen manchmal begleitet und fühle mich frei, denn dann kann ich mich voll und ganz auf das Foto konzentrieren.

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Gibt es Fotografen oder Künstler, die dich inspirieren? Was findest du so spannend an der Darkart?

Ja, es gibt Fotografen die mich sehr inspiriert haben und es ist auch mein Vorbild. Peter Braunschmid (Der Brownz) oder Stefan Gesell. Die beiden Fotografen inspirieren mich schon sehr.

Dennoch schaffe ich meinen eigen Stil und den werde ich auch beibehalten. Ich kopiere nichts. Sicher gibt es das ein oder andere Foto schon zu genüge, aber ich denke mal mit meiner Art und Weise schaffe ich etwas neues! Mich fasziniert es aus “Normalen Fotos” etwas besonderes zu machen. Ich liebe einfach die dunkle Seite der Fotografie. Vielleicht liegt es daran, dass ich so viel erlebt habe was negativ in meinem Leben ist und ich deswegen bevorzuge Fotos in diesem Stil zu machen.


Wie bereitest du dich auf ein Shooting vor?

Ich plane meist mit dem Model zusammen, suchen zusammen Location aus und besprechen alles weitere. Wie z.b Outfit,make-up usw… Die Shootings sind meistens so 3-4 wochen im Vorfeld geplant und den Rest lasse ich auf mich zukommen!


Wie findest du die LostPlaces für deine Bilder-Serien?

Wie ich meine Lost Places finde?  Ich würde sagen Augen auf halten. Im Netz recherchieren, Zeitungsartikel durchforsten und in der Geschichte der Vergangenheit nach mysteriösen Gebäuden und Ereignissen suchen! Ich bin daher meist im Ausland (Belgien, Luxemburg, Holland,Italien unterwegs.)

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Welches war der bisher schönste LostPlace, an dem du deine Fotos geschossen hast?

Chateau Miranda I Noisy – Es ist einfach das wunderbarste Schloss was ich kenne und persönlich erleben durfte. Ich hatte das Glück dieses Schloss noch erleben zu dürfen, bevor es jetzt dem Erdboden gleich gemacht wurde.

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Erzähl uns doch mal deine abenteuerlichste Erfahrung, die du beim fotografieren erlebt hast.

Ja was war mein größtes Abenteuer? Es gibt viele sehr interessante Locations, die ich als Fotograf in meinem Leben gesehen habe, aber die Interessanteste war der alte Lavatempel. In unseren Kreisen auch Igel1 genannt. Vorab, wir waren mehrere Stunden Untertage. Circa. 8-10 Stunden. Als wir planten diese Location zu erkunden war uns schon bewusst, dass es dort unten riesig ist. Das aber nochmal mit den eigenen Augen zu sehen war einfach unvorstellbar schön. Ich verbrachte sicherlich einige Zeit damit diesen Ort erstmal auf mich wirken zulassen, bis wir dann schlussendlich mit dem Wandern und Fotografieren anfingen. Auf unserer Expedition Untertage haben wir sehr viel erlebt und gesehen, wie z.b Überreste aus dem Krieg oder alte Tierskelette.

Es ist ein riesen großes Labyrinth, mit so vielen Gängen in alle Richtungen. Aber wir konnten von Glück sagen, dass diese Wege schon einige Menschen vorher gegangen sind und somit ein paar Wege schon makiert waren, sonst wären wir wahrscheinlich noch immer dort unten. Nein spaß, aber es dauert eine ganze Weile diesen Ort zu erkunden. Wir hatten bei unserer Fotoexpedition noch längst nicht alles gesehen. sodass ich mit Sicherheit eines Tages nochmal Untertage sein werde. Es ist die größte Basalthöhle der Welt!

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Du sagtest du hast mit Photoshop und Composings angefangen und bist dabei dich dort einzuarbeiten. Worauf achtest du bei den Composings am meisten?

Am meisten achte ich darauf dass sie Fantasievoll aber dennoch realistisch sind, dass es nicht zu übertrieben ist!


Wie gehst du vor, wenn du deine Bilder in Photoshop bearbeitest?

Ich denke einfach wie viele andere fotografen auch. Ich wähle meine Bilder gezielt erstmal in meinem Ordner aus, dann lade ich meine Fotos in den RAW-Converter und bearbeite sie erstmal dort. Später, wenn ich erstmal mit der RAW-Fassung zufrieden bin, öffne ich das Bild dann in Photoshop und fange an meiner Fantasie freien lauf zu lassen. Ich mache ja nicht nur Dark-Art, wenn es Kundenaufträge sind und die es freundlicher mögen, gehe ich natürlich auch drauf ein, aber immernoch mit meinem eigen Stil.

Jeder Fotograf hat seine eigenen Methoden, wie er vorgeht. Es ist wichtig, dass ich und das Model mit der Arbeit zufrieden sind. Bei den Lost-Places-Fotos bin ich alleine verantwortlich für die Bilder. Also muss es in erster Linie mir gefallen, wenn ich die dann online stelle und der ein oder andere meine Arbeiten toll findet, freue ich mich natürlich sehr, aber in erster Linie mache ich es für mich!

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Welches Equipment verwendest du am häufigsten?

Canon eos 700D,1.8 festbrennweite 50mm, 10-18mm Weitwinkel.


Welche Situationen oder Erlebnisse würdest vermeiden oder anders machen, wenn du jetzt neu anfangen würdest, mit der Fotografie zu beginnen.

Ich bin meinen eigenen Weg gegangen und ich würde ihn wieder gehen, denn ich bereue nichts. Es haben damals viele meiner “Freunde” gelacht und nicht an mich geglaubt, aber ich habe nie aufgegeben und bin sehr stolz auf meine Arbeit und mich.


Welche Ziele hast du dir für deine Bilder gesetzt?

Also Ziel weiß ich im Moment noch gar nicht. Ich liebe es einfach Fotos zu machen und diese zu bearbeiten. Ich habe ein paar meiner Werke in den Stern, aber nur online auf deren Internetseite gestellt. Und ja, ich habe mich sehr gefreut, dass ein paar meiner Werke dann als Titelbild genommen wurden.

Mein Ziel ist es vielleicht eines Tages in ein Printmagazine zu kommen wie z.b der Stern! Aber ich denke, bis dahin muss ich noch ein bisschen an meiner Technik feilen. Hauptsache der Spaß geht nicht verloren und ich arbeite immer weiter an mir und meinen Arbeiten und lasse meiner Fantasie freien Lauf.


Welche Bereiche, im Bezug auf fotografische Weiterentwicklung, sollte man als Fotograf stärker fokussieren, um seine Fotografien zu verbessern?

Ich schaue mir viele Arbeiten anderer Fotografen an und sehe dort was möglich ist oder was man besser sein lassen sollte. Zwischendurch lese ich die ein oder andere Fachzeitschrift und schnappe mir da so einiges auf. Was wirklich noch sehr wichtig ist, sein Photoshop immer auf den aktuellsten Stand zu halten, um neue Techniken anwenden zu können.

Der ein oder andere Fotograf wird sicher schon einen Workshop besucht und dort auch einiges gelernt haben. Ich zumindest würde es gerne mal machen, wenn ein guter Workshop in meiner Nähe stattfindet. Und sicherlich ist es auch sehr gut sich mit anderen Fotografen mal auszutauschen und Erfahrungen zu sammeln oder mit anderen zusammen zu arbeiten, sodass man sich dann das ein andere im Kopf abspeichern kann.

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Welche 3 Tipps kannst du unseren Lesern mit auf den Weg geben? Worauf kommt es deiner Meinung nach an?

  • Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera!
  • Immer an sich selber glauben!
  • Immer die Augen offen halten, denn man kann auch in dem uninterssantesten Moment ein tolles Bild für die Ewigkeit festhalten!

Wo können wir uns noch mehr von deinen Bilder ansehen?

www.seelenfaengerphotographie.jimdo.com


Danke für das tolle Interview, in dem wir mehr über dich, deine Story und dem Ursprung deiner Fotografien erfahren durften. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg und sind gespannt auf weitere interessante Bilder von dir!


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